Archiv für den Monat: Juli 2016

Exchange Server 2010 – „Der Grenzwert der Inhaltskonvertierung wurde überschritten“

Vor einiger Zeit hatte ich ein Problem mit einem Exchange Server 2010 und der Zustellung einer E-Mail. Die SMTP Logs waren nicht sehr aussagekräftig und der einzige Fehler der auftauche war „Der Grenzwert der Inhaltskonvertierung wurde überschritten.“. Sehr aussagekräftig ist die Meldung nicht und daher habe ich erst mal google bemüht. Dies brachte leider auch keine brauchbaren Hinweise.

Das einzig verwertbare war ein Technet-Artikel mit einer Anleitung wie das Content conversion tracing aktiviert werden kann, um weitere Informationen zu erhalten. Die Anleitung zur Aktivierung ist unter [1] zu finden. Wenn das tracing aktiviert ist wird eine Textdatei und eine EML-Datei unter dem Pfad “ %ExchangeInstallPath%TransportRoles\Logs\Hub\PipelineTracing" abgelegt. Die Textdatei war nicht wirklich hilfreich, doch die EML-Datei brachte den ausschlaggebenden Hinweis. Die EML-Datei lässt sich entweder mit Outlook, Thunderbird oder mit einem EML-Viewer öffnen und ist die E-Mail die zugestellt werden sollte. Einen Blick in die E-Mail zeigte mir, dass diese mehr als über 500 PDF Anhänge hatte.

Eine wirkliche Lösung war zu dem Thema nicht aufzufinden, aber die offensichtliche Lösung ist natürlich entweder die Anhänge zu Zippen oder die Anzahl der Anhänge in der E-Mail zu reduzieren. Unten sind noch ein paar weitere Links zu dem Thema zu finden.

 

FRITZ!Box 6490 Fritz.NAS Funktion blockiert IP-Adresse

Generell habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit AVM Fritz! Produkten gemacht. Die Produkte jedoch eher für den Heimgebrauch vorgesehen und nicht für den Gebrauch in Unternehmsnetzwerken. Bei dem Einsatz einer FRITZ!Box 6490 im Zusammenhang mit einem Kabelanschluss Internetzugang in einem Unternehmensnetzwerk ist mir ein Konstruktions– bzw. Designfehler aufgefallen.

Ich hatte der Box die IP-Adresse 192.168.2.254 gegeben und ein anderes Gerät im Netzwerk hatte die Adresse 192.168.2.253. Ich musste dann frustriert feststellen, dass die Fritz!Box diese Adresse ebenfalls in Anspruch genommen hat. Die Fritz!Box hat dort die Funktion Fritz!NAS verwendet. Das deaktivieren der Funktion gibt die IP-Adresse leider nicht frei und ändern lässt sich diese IP ebenfalls nicht.

Der Export der Konfiguration zeigte mir auch, dass diese IP-Adresse dort auftauchte. Eine Änderung der IP-Adresse in der Konfiguration via Texteditor und ein versuchter Import dieser angepassten Konfiguration war nicht von Erfolg gekrönt.

Der Support klärte mich auf wie diese IP-Adresse zu Stande kommt:

Bei der FRITZ!Box 6490 läuft das NAS auf einen „eigenen“ Prozessor und erhält automatisch die „letzte“ IP-Adresse im verwendeten Subnetz. Eine Abschaltung ist hier nicht möglich.

In meinem Fall war die letzte Adresse mit der Box selbst belegt und daher wurde wohl die 192.168.2.253 vergeben. Bleibt abzuwarten, ob Fritz! an dieser Vorgehensweise etwas ändern wird. Egal ob das Gerät nun in einem Heim- oder Unternehmensnetzwerk verwendet wird, diese Funktion ist nicht durchdacht.