Archiv für den Monat: Oktober 2014

Vertrauensstellung zur Domäne gestört


Wenn man mit Windows Netzwerken zu tun hat, wird man zwangsläufig mal in den Fehler laufen, dass die Vertrauensstellung zwischen einem Client/Server zu der Domäne gestört ist. Diese Meldung taucht üblicherweise beim Anmelden an die Domäne auf und verhindert eine Anmeldung an den PC, wenn man einen Domäne Benutzer verwendet.  
Beheben kann man den Fehler, indem man sich mit einem lokalen Benutzer an dem Client/Server anmeldet und diesen dann aus der Domäne entfernt. Nachdem man den Client/Server entfernt hat den PC einfach neu starten und sich erneut mit dem lokalen Benutzer anmelden und den PC erneut in die Domäne aufnehmen. Nach einem weiteren Neustart kann der PC wieder wie gewohnt verwendet werden. Vorher vorhandene Profile nehmen üblicherweise keinen Schaden.
Manchmal kommt es aber vor, dass einem kein lokaler Benutzer bekannt ist oder das Kennwort des Benutzers nicht bekannt ist. Hierfür gibt es eine einfache Lösung, die heißt – Netzwerkkabel ziehen. Hat der PC keine Verbindung mehr zum Netzwerk, ist wieder eine Anmeldung mit einem Domäne Benutzer wieder möglich. Die Anmeldung unterliegt an dieser Stelle aber der Beschränkung, und zwar ist diese nur mit Benutzern möglich die sich bereits mindestens 1x an diesem PC angemeldet haben. Hat der Domäne Nutzer, mit dem man sich angemeldet hat, administrative Rechte, so legt man einfach einen neuen lokalen Benutzer an und legt ein Kennwort fest.
Sollten keine administrativen Rechte vorhanden sein, dann ist das ebenfalls kein Weltuntergang. Den Lösungsweg für diesen Fall werde ich jedoch in einem anderen Artikel beschreiben.
Hier noch mal die Lösung in kurz ohne viel Text:
  1.  Mit lokalen Benutzer anmelden (mit Admin rechten)
  2. PC aus Domäne entfernen / den PC einer lokalen Arbeitsgruppe hinzufügen
  3. PC neu starten 
  4. Mit lokalem Benutzer anmelden und PC erneut in die Domäne aufnehmen 
  5.   PC neu starten
Kein lokaler Benutzer/Passwort bekannt?
  1. Netzwerkkabel entfernen
  2.  Anmeldung mit Domäne Benutzer welcher bereits 1x an dem PC angemeldet war (mit Admin rechten)
  3. Anlegen eines lokalen Benutzers mit Kennwort und Aufnahme dieses Benutzers in die Gruppe der Admins
  4. Weiter mit Schritt zwei, wie oben beschrieben.

Office 2013 Aktivierungen in kleinen Umgebungen

Der Aktivierungsprozess von Office 2013 in kleinen Umgebungen ist so eine ganz spezielle Sache, die einem den letzten Nerv rauben kann. Da die kleinen natürlich stark auf Budget schauen, wird auf Open Licence oder Volumenlizenzen verzichtet. Was bleibt sind die „Standard“ Office Versionen mit den Key-Cards (PKC – Product Key Card). Da diese Office Version sich nur mit einem Vorhandenem Windows Live Account installieren und aktivieren lassen, kommt gleich die Frage auf – für jeden Nutzer einen Account oder einen Account für alle Nutzer?
Für jeden Nutzer ein Account anzulegen kostet Zeit und bindet die Office Version an einen Namen. Des Weiteren müssen mehrere Zugangsdaten aufbewahrt und verwaltet werden. Die Alternative mit einem Account ist aber auch keine wirklich gute Wahl. Aktiviert man mehrere Office Versionen auf einen Account, dann ist die Übersicht schnell dahin. Welchen Schlüssel habe ich nun schon aktiviert? Wie handhabe ich Neuinstallationen? Microsoft macht einem das Leben hier schon richtig schwer. Die Übersicht der auf den Account aktivierten Office Produkte ist einfach nur grausam. Es gibt keine wirkliche Reihenfolge oder Sortierung. Fügt man eine neue Version mittels Key Card hinzu, so landet die hinzugefügte Version mal oben, mal unten oder auch mal mittendrin. Ich habe da noch kein Muster feststellen können. 
Hat man die Frage mit dem Account für sich geklärt, dann warten schon Installations- und Aktivierungsprobleme auf einen. Die Installation via Streaming ist nicht wirklich empfehlenswert. Meiner Erfahrung nach brechen die Installationen häufig ab oder sind fehlerhaft und können nicht abgeschlossen werden. Ist das Durchhaltevermögen groß und die Installation vollbracht, so lässt sich Office 2013 grundsätzlich nicht ohne einen Trick über das Internet aktivieren. Office 2013 muss für die Internetaktivierung explizit mit administrativen rechten ausgeführt werden. 
Da es so viele Stolpersteine und Probleme gibt, wollte ich eben beschreiben, wie ich mit solchen Situationen umgehe. Bei meinem Vorgehen kann man wohl kaum von einer guten Lösung sprechen, doch mit der gleich beschriebenen Methode habe ich bisher am wenigsten Probleme gehabt. Doch bevor ich mein Vorgehen beschreibe, wollte ich euch Fragen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Wie geht Ihr mit der Aktivierung von Office 2013 um? Auf was für Probleme und Hindernisse seid Ihr schon gestoßen?
  1. Anlegen eines Office Live Accounts für alle Installationen in der Umgebung   
  2. Aufrufen der Webseite https://officesetup.getmicrosoftkey.com/ 
  3.  Registrieren des Keys von einer der Product Key Card. Bitte erst weiterlesen, bevor hier vielleicht mehrere Keys schon aktiviert werden.
  4. Wenn Ihr das Produkt registriert habt, dann installiert das auf keinen Fall mit dem Click and Run Installer, welcher nur ein paar MB groß ist. Geht in die Übersicht eurer Produkte.
  5. Auf dem Bild ist die Übersicht zu sehen. Klickt hier auf „Von einen Datenträger installieren“. Es kommt eine neue Ansicht, in der Ihr erst auf „Ich habe einen Datenträger“ klickt und dann rechts auf „Ihren Produktkey anzeigen“. Schreibt euch den Key auf, da Ihr diesen nachher für die Installation brauchen werdet. An dieser Stelle würde ich empfehlen eine Liste/Dokumente zu erstellen und dort festzuhalten, welcher Key für welchen PC verwendet wurde. Wartet nicht damit. Sobald Ihr mehr als drei Produkte aktiviert habt, ist die Übersicht schlichtweg futsch. Ihr werdet nicht mehr nachvollziehen können welche Produkte und Keys Ihr schon installiert oder verwendet habt.
  6. Nachdem der Key notiert ist klickt auf den letzten Punkt „DVD herunterladen und brennen“. Microsoft empfiehlt momentan (2014) noch unabhängig vom Betriebssystem die 32Bit Version zu installieren.
  7. Ist die Version heruntergeladen, so könnt Ihr diese entweder entpacken und direkte verwenden oder auf CD/DVD brennen und dann verwenden.
  8. Wenn Ihr dann die Installation von der CD/DVD vornehmt, dann kommt der Punkt an dem Ihr nach einen Windows Live Account gefragt werdet. An dieser Stelle gibt es unten drunter, ganz klein, die Option „Ich habe bereits einen Produktschlüssel“. Da wir uns den Schlüssel vorher notiert haben, wählen wir diese Option.
  9. Der weitere Verlauf der Installation sollte selbsterklärend sein. Nach der Installation ist es wichtig das Programm mit Administratorrechten zu starten, damit die Internetaktivierung erfolgreich abgeschlossen werden kann. Klickt einfach mit der rechten Maustaste auf ein Office Programm und wählt aus dem Kontextmenü „Als Administrator“ starten aus.

Sollte man Office 2013 man neu installieren müssen, dann empfehle ich das Office 2013 Removal-Tool von Microsoft. Ihr findet das Tool unter http://support2.microsoft.com/kb/2739501/de
 

Microsoft Office 365 und GFI-Fax Maker

Da Microsoft sich stark in die Richtung de Cloud bewegt wird diese auch immer wichtiger in Unternehmen. Nach einer Migration von Exchange zu Office 365 sollte auch der GFI-Faxmaker über die Cloud Faxe empfangen. Den Teil des Fax Sendens über Office 365 war an dieser Stelle nicht von Nöten gewesen und wird daher nicht in diesem Artikel behandelt. 
 
Nach kurzer Suche findet man auch durchaus mehrere Artikel von GFI zur Verwendung des Faxmakers mit Office 365. Unter anderem auch diesen (GFI-Fax mit Office365) kurzen Artikel. Doch dieser Artikel wird in den meisten Fällen so nicht direkt funktionieren. In der GFI-Anleitung fehlt zum einen, dass man sich gegenüber Office 365 natürlich authentifizieren muss. An dieser Stelle fängt es aber erst richtig an problematisch zu werden. Trägt man die Zugangsdaten ein und authentifiziert sich gegenüber Office 365 mit einem bekannten Account bekommt man folgende Fehlermeldung „550 5.7.1 Client does not have permissions to send as this sender. Schaut man sich den Header der E-Mail an vom GFI-Faxmaker an wird auch schnell klar, was es mit der Meldung auf sich hat. Der GFI-Faxmaker setzt die Absenderadresse auf eine Kombination aus der Absendertelefonnummer und E-Mail Adresse. Die Absenderadresse lautet dann z.B. +492251123456789@faxmaker.com .
 
Office 365 erlaubt es nicht ohne Weiteres, dass der Absender nicht dem Benutzer entspricht, der sich für das Versenden authentifiziert. Die einzige Lösung, die ich gefunden habe, ist es in dem Office 365 Admin Portal einen neuen Empfangsconnector anzulegen und dort einzutragen, dass dieser sämtliche E-Mails von einer bestimmten IP annimmt. Diese Lösung setzt natürlich voraus, dass man eine feste IP hat. Näheres dazu zu der Konfiguration ist in dem Technet Artikel unter dem Punkt „SMTP Relay“ zu finden (Technet-Artikel).
 
Sobald die Einstellungen vorgenommen wurden, sind auch keine Zugangsdaten mehr notwendig da man sich anhand der Festen IP gegenüber Office 365 authentifiziert. Dadurch das nun kein Benutzer mehr zur authentifiziert verwendet wird verschwindet auch die Fehlermeldung und die Faxweiterleitung funktioniert.
 

Vorsicht bei Aufforderungen zur Aktualisierung!

Vor einigen Wochen bin ich mal wieder auf der www.web.de Seite gelandet und da wurde ich direkt auf einen Hinweis aufmerksam. Dieser Hinweis behauptete, dass meine Firefox -Version nicht aktuell sei. Neben diesem Hinweis wurde mir angeboten die aktuelle Version herunter zu laden.
 WarnungBeiUpdates
Auch wenn Web vielleicht eher zu den vertrauenswürdigen Seiten gehört, so würde ich dennoch mit solchen Meldungen wirklich vorsichtig umgehen. Zum einen gibt es genug Tools und Erweiterungen die einem Werbung unterschieben können , zum anderen sind auch Manipulationen aufseiten des Webseitenanbieters möglich. Auf weniger vertrauenswürdigen Seiten sind häufig solche Aktualisierungsmeldungen zu sehen, welche dann aber zu Schad- oder Werbeprogrammen führen.
Wenn man auf so eine Meldung treffen sollte , würde ich diese auf keinen Fall anklicken und erst mal grundsätzlich infrage  stellen. Der bessere Weg ist es an dieser Stelle das Programm selbst auf Aktualität zu prüfen . Bei Firefox  kann man dies einfach erreichen, indem man zuerst durch das Drücken der Alt-Taste die Menüleiste öffnet. In der Menüleiste befindet sich der Punkt „Hilfe“ und unter diesem der Unterpunkt  Über Firefox“. Dieser Menüpunkt öffnet ein neues Fenster, in dem man die Version selbst prüfen und aktualisieren kann.
Falls man gerade nicht wissen sollte, wie man die Version eines Programms überprüfen kann, so gibt es noch die Möglichkeit kurz Google zu befragen. Eine weitere Alternative wäre die Herstellerseite selbst aufzusuchen und dort nach Aktualisierungen zu schauen.In meine Fall war die Meldung gerechtfertigt und ich habe mein Firefox durch den „Über Firefox“ Menüpunkt aktualisiert.